Warum Puppen
Puppen haben in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen schon seit alters her magische Ausstrahlung und therapeutische Bedeutung. Das liegt in erster Linie daran, dass sie ein Abbild des Menschen sind – ein Abbild, in das viel hineingedacht werden kann an Persönlichkeit, Charakter und Verhaltensweisen.
Die Puppen dürfen und können alles in ihrem Stellvertreterdasein. Sie bringen zum Lachen, können zu Tränen rühren, ungebremst wütend, verzweifelt oder traurig sein; sie können ängstlich sein, bedrohen, beschützen, trösten, lieben, einsperren, töten, retten, nähren und vieles mehr.
Speziell die Handpuppe bietet die Möglichkeit, in die Rolle, die wir ihr zuweisen, im wahrsten Sinne des Wortes hineinzuschlüpfen. Sie kann Freund, Held, Bösewicht u.v.a. sein, was immer sie gerade sein soll. Sie kann nach Belieben eingesetzt werden, ohne Angst haben zu müssen, etwas Falsches zu tun oder zu sagen. Dadurch können viele Verhaltensweisen oder Gefühle ohne Risiko quasi ausprobiert bzw. gelebt werden.